Mein Wort des Jahres 2023

Welches Wort soll mich im Jahr 2023 begleiten? So lautete die Frage in den letzten Tagen, des Jahres 2022. Es entwickelte sich schon fast zu Tradition. Immerhin schreibe ich jetzt im dritten Jahr öffentlich mein Wort des Jahres nieder. In den vergangenen Jahren waren es für mich Worte, die mich an mir arbeiten ließen (Kontinuität und Wachstum). Ganz ohne Arbeit wird es auch in diesem Jahr nicht funktionieren. Das will ich auch gar nicht. Mein Wort des Jahres 2023 lautet Sichtbarkeit. Ein Wort mit Herausforderungen an eine sonst eher introvertierte Person.

Sichtbarkeit – Was verbinde ich damit?

Ein Licht im Dunkel der Nacht kann einen ganzen Raum erhellen. Dieses Phänomen kennt jeder vom Anschalten des Lichtes in einem dunklen Raum. Hier wird die Umgebung, die Gegenstände, das Schöne und nicht so Schöne sichtbar. Wollen wir nur punktuell Dinge sehen, nutzen wir eher eine Taschenlampe. Diese zeigt nur, was wir gerade sehen möchten.

Denke ich an Sichtbarkeit, kommt automatisch die Verbindung zu Licht. Etwas erstrahlt, hebt sich von der Umgebung ab. Ein Glühwürmchen würde man ohne Dunkelheit überhaupt nicht sehen.

Wie definiert Wikipedia Sichtbarkeit?

„Sichtbarkeit steht für:

Siehe auch:

Quelle: Wikipedia

Wie komme ich auf mein Wort des Jahrs 2023?

In den vergangenen Tagen und Wochen beschäftigte ich mich intensiv mit meinen beruflichen Wünschen und Träumen. Unter anderem, weil mir mein Job einfach nicht mehr gefällt, weil mein Wunsch seit Jahren eine berufliche Selbstverständlichkeit ist. Der Mut zur Kündigung und Gründung eines eigenen Unternehmens fehlt mir immer noch. Es fehlt mir nicht an Ideen, eher am, wie setze ich sie um.

Am Ende der ganzen Fragen und Auseinandersetzungen mit möglichen Unternehmen und mir stand immer, „Du musst sichtbar sein.„

Betrachte ich dies, spricht nichts dagegen und ist auch klar. Wenn mich keiner sieht, weiß er nicht, dass es mich gibt, was ich mache, wofür ich brenne.

Der Gedanke, dass ich sichtbarer bin, dass mich Menschen sehen, finde ich super. Doch ohne mein Zutun wird das Licht klimmen, aber nicht sichtbar brennen.

Gibt es klimmende Lichter, die sichtbar werden dürfen?

Klimmendes Feuer

In meinem Jahresrückblick 2022 schrieb ich schöne Momente des Jahres 2022 nieder. Auf einige Ereignisse möchte ich aufbauen. Sie sind für mich klimmende Lichter, welche sichtbar werden dürfen.

  • Der Tag des offenen Gartens kam gut bei den Besuchern an. Nicht allein ohne das Zutun der regionalen Presse, welche alle offenen Gärten nannte und auf die Möglichkeit aufmerksam machte. Hier war ich schon sichtbar, nur den Weg, vom Parkplatz zum Garten, fanden die Interessenten schwer. (liegt in einer Kleingartenanlage ohne genaue Adresse) Ich weiß, dieses Jahr muss ich Schilder anbringen, damit die Besucher den Garten finden.
  • Meine Liebe zur Natur und den Erhalt von Vielfalt an Pflanzen und Tieren sind mir sehr wichtig. Mit meinem Hortus möchte ich meinen machbaren Teil, aktiv dazu beitragen. Er entwickelt sich zu einer Lebensinsel für Mensch und Natur. Für manches Insekt und Kleintier ist er schon sichtbar (oder eher riechbar?). Hier tummeln sich Bienen, Hummeln und gern auch Vögel. Die Planung für Öffentlichkeitsarbeit läuft schon.
  • Meine Homepage klimmt in meinen Augen erst. Wobei google, sie findet. Sie ist sichtbar, doch eine höhere Leserzahl wäre super. Es liegt an mir, wenn ich nichts schreibe und nicht teile, kann es kaum jemand lesen. Immerhin schreiben viele große Verlage zum Thema Garten.

Mit all den Erfahrungen und Erlebnissen der letzten Jahre kann ich für mich erkennen, es lohnt sich. Aus meiner kontinuierlichen Arbeit und dem Wachstum meiner Ideen und Projekte kann ich schöpfen und muss mich nicht verstecken. Ich kann mich sehen lassen.

Welche Ziele setze ich mir mit meinem Wort des Jahres?

Das Wort des Jahres, Wachstum, soll/ darf mich im Jahr 2023 begleiten. Ich möchte es aber auch als Aufgabe sehen. Das heißt, ich arbeite aktiv an meiner Sichtbarkeit, zumindest in den Bereichen, die ich beeinflussen kann.

Meine Ziele für 2023:

  • Meinen Garten weiterhin als Naturgarten pflegen und weiter gestalten; so habe ich immer ein Projekt zur Anschauung und als Quelle für Fotos
  • Das Gartenlernjahr nutzen, um mein Wissen im Bereich Selbstversorgung und Permakultur zu erweitern; hier kann ich Erfahrungen sammeln, mich ausprobieren und mich mit Mitschülern treffen (meist noch per Zoom, doch gibt es auch die Intensivtage)
  • Meine Homepage pflegen, neue Blogbeiträge verfassen und teilen; die ganze Welt kann hier mitlesen
  • Weiterhin möchte ich die sozialen Netzwerke nutzen.
  • Meinen Garten für Treffen, Rundgänge und Angebote zugänglich machen

Ich bin gespannt, wie sich das Jahr 2023 entwickelt. Auf politische und große Ereignisse in der Welt kann ich kaum Einfluss nehmen. Aber ich darf Herrin über mein Umfeld und mich sein.

Stencil Graffiti
Kerstin Dähne
Dieses Stencil Graffiti von mir, gestaltete ich 2016.

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