Heute durftest du die erste Tür des Adventskalenders 2023 öffnen. Damit du weißt, mit wem du es zu tun hast, möchte ich mich kurz vorstelle. Wer bin ich? Um eine Klickerei durch die bestehenden Beiträge zu vermeiden, gibt es einen Neuen. Mit der Zeit ändern sich auch persönliche Ansichten und Einschätzungen. Am Ende trage ich ein paar Links zusammen, die mich vorstellen.
Aus Menschen werden Leute
Wo wuchs ich auf?
Meine Kindheit verbrachte ich in dörflicher Umgebung, nicht weit einer Stadt. Die Stadt liegt zwar nicht in Italien, aber Nudeln werden hier hergestellt. Ich kannte bis zum Beginn der Ausbildung nichts anderes. Umziehen musste ich bis dahin nie.
Am Haus befand sich ein Hof mit Garten. Zusätzlich bewirtschafteten meine Eltern ein Feld. Bei der Bewirtschaftung mussten wir drei Kinder immer mal wieder helfen. Nebenbei gab es auch immer wieder etwas zu naschen, den frischen Honig aus den Bienenwaben. Lecker! Mit all den Dingen gab es immer wieder einen Bezug zur Natur und kleinen Landwirtschaft. Ich liebte es bei meinem Vati im Hänger des Einachsers mitzufahren oder das Gelände ums Feld zu erkunden. Da gab es ein Wäldchen und ein Sandgrube (früher Müllablageplatz).
Jetzt kehre ich gern an die Orte zurück. Die jährliche Sommerakademie in den Nachbardörfern ist eines der Ereignisse. Ich kann direkt das dörfliche Flair genießen. Natürlich besuche ich auch meine Eltern, die noch in dem Haus meiner Kindheit wohnen.

Die Postkarte zeigt das Dorf. Leider kann ich nicht genau sagen, aus welchem Jahr die Aufnahme stammt.
Beruf gleich Berufung?
Am Ende meiner Schulzeit wollte ich einen kaufmännischen Beruf erlernen. Doch sah die Realität anders aus. Aufgrund fehlender Lehrstellen und meinem Willen, nicht zu Hause zu sitzen, machte ich ein freiwilliges soziales Jahr. Es ebnete den beruflichen Wertegang.
Ich lernte den Beruf der Krankenschwester, arbeitete anfangs als Arzthelferin und später in der Altenpflege. Ich liebte es, die Menschen zu versorgen, sie ein Stück des Weges zu begleiten. Doch gab es immer wieder Augenblicke des Zweifels. Ist die Pflege der alten Menschen meine Berufung? Immer die Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten? Wäre es nicht viel schöner, ihnen etwas beizubringen? Eine Entwicklung in ein aktives Leben erfahren und begleiten? Die Erfahrungen möchte ich nicht missen. Sie waren nicht immer schlechte. Es gab viele schöne und lustige Momente. Für den Teil meines Lebensweges empfand ich die Altenpflege als Berufung.
Im Sommer dieses Jahres traf ich eine Entscheidung. Das möchte ich so nicht mehr. Menschen in Massenabfertigung versorgen. Das war nicht der Grund für das Erlernen des Berufes der Krankenschwester. In den vergangenen Jahren ging die individuelle Betreuung der Menschen immer mehr verloren. Zumindest empfand ich dies so.
Im Sommer faste ich einen Entschluss und änderte die Situation. Ich möchte die Erfahrungen nutzen.
Kunst und Garten
Mit künstlerischen Aktivitäten fing ich an, mein Leben in andere Bahnen zu lenken. Sie half mir, das Chaos im Kopf zu sortieren, Zeiten des nichts Tun können besser zu überstehen.

In den vergangenen Jahren gesellte sich zur Kunst mein Garten hinzu. Er entwickelte sich zum zweiten Wohnzimmer und immer mehr zur Berufung.
Noch ein paar Gedanken zu mir:
Die momentane Entwicklung empfinde ich spannend und weiterhin nicht fertig. Mir geht es damit gut. Klar kommen immer mal Zweifel, doch regen sie zum Nachdenken an. Komische Empfindungen zeigen mir, etwas stimmt auf dem Weg nicht. Es liegt an mir selbst an den Stellschrauben zu drehen, eine Entscheidung zu treffen.
In der Vergangenheit stellte ich mich vor. Es waren genauso Zeitaufnahmen zu mir. Gern könnt ihr weiterlesen:

Sicher kommen Fragen auf. Was machst du jetzt? Wie geht es weiter? Folge meinem Adventskalender 2023. Es wird jeden Tag bis zum 24. ein kleiner Beitrag veröffentlicht, in dem ich ein wenig von mir erzähle. Es wird auch mal eine kleine Anregung geben.

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