Die erste Sommerferienwoche in Sachsen steht vor der Tür und damit auch eine Woche Sommerakademie in Riesa. Schon im März meldete ich mich dafür an, später wird es schwer einen Platz im gewünschtem Kurs zu bekommen. Ich wählte den Kurs Graffiti, um Wissen und Können in dem Bereich zu erweitern.
In den dörflichen Stadtteilen von Riesa, Jahnishausen und Gostewitz finden die Kurse statt. Die Ort sorgen für Ruhe und Erholung, was es für die meisten Teilnehmer zum Urlaub macht.

Glasgestaltung und Graffiti. Wenige 100m entfernt, im Garten von Heinz Lindner, werkeln die Teilnehmer mit Ton und Eisen (Kurs Raku und Schmieden)
Wozu ein alter Stall alles gut sein kann- Kursort des Graffiti Kurses
Seit mehreren Jahren fand der Kurs Graffiti in der Scheune des Gutes statt, doch ist diese anderseits belegt. Aus diesem Grund dürfen sich die Teilnehmer des Kurses im ehemaligen Kuhstall kreativ austoben. Da das Wetter sich von der Sommerseite zeigt, gab es auch genügend Platz unter dem freien Himmel.
Keine Angst der Stall wird schon seit vielen Jahren nicht mehr als solcher genutzt. Er dient bei Märkten, auf dem Gut, seit Beginn als Marktplatz und Galerie. Einige Bauten erinnern noch an die einstige Nutzung, wie die Wasserspender.


Komfortzone Stencil Graffiti verlassen- Neues Wissen und Können lernen
Bisher gestaltete ich Graffitis mit Schablonen, dem so genannten Stencil Graffiti. Doch wollte ich bei dieser Sommerakademie meine Wissen erweitern und die Komfortzone verlassen. Da der Kursleiter schon in der Beschreibung zum Kurz dazu einlud, konnte ich nicht widerstehen. Freihandel auf kleiner Fläche sprühen, ohne das Anfertigen einer Schablone. Ich lasse mich in der Kurswoche auf das Erlebnis und die Erfahrungen ein.
Schon im Vorfeld suche ich mir ein ungefähres Motiv aus. Eine Blüte aus meinem Garten soll es werden. Die erst Wahl passt noch nicht so richtig, doch mittels guter Beratung fand ich das passende Bild.
Mit Hilfe der Bildbearbeitungsprogramme entsteht die Vorlage zur weiteren Nutzung.

Nach ein wenig Zögern begebe ich mich in das Erlebnis mit der Graffitidose dieses Bild zu gestalten. Je mehr Farbe sich auf der Leinwand befindet, desto weniger Angst und Zweifel gibt es. Mit Unterstützung des Kursleites, Carsten Langner, entwickelt sich das Bild der Blüte.

Ohne Übung keine Erfolg- der Kurs ist zum Lernen da
Noch ist genügend Zeit, um das bisher Erlernte mit Unterstützung des Kursleiters zu üben und zu festigen. Natürlich nutze ich dies für weitere Projekte. Unbedingt möchte ich eine Biene auf der Leinwand haben. Da ich kein schönes Foto auf dem Rechner habe, soll die Biene eher als Comic dargestellt werden.


Doch was soll das? Ich bin hier um meine Komfortzone zu verlassen. Nach einem guten Mittagessen und einer ausgiebigen Pause steigt die Motivation wieder.


Jetzt erst recht- fast ohne Hilfe entsteht ein eigenes Bild
Bis zum Donnerstag Vormittag entstanden die zwei Graffitis mit Unterstützung des Kursleiters. Auch bin ich damit zufrieden. Jetzt ist noch genügend Zeit für ein neues Motiv. Bei dem will ich mich selbst, ohne Hilfe ausprobieren und das Erlernte anwenden.
Eine Grundidee gibt es schon und landet mit Bleistift auf der Leinwand (60 x 80 cm). Stück für Stück arbeite ich mich hin zum fertigen Bild.

Eine wunderschöne und lehrreiche Woche Sommerakademie in Riesa ist Geschichte. Es gab wie immer zahlreiche Gespräche mit bekannten und neuen Gesichtern. Ich habe mein Wissen und Können erweitert, was ich weiterhin anwenden kann. Ich nehme drei wunderschöne Bilder mit nach Hause und freue mich schon auf die nächste Sommerakademie.
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