Die Ertragszone in einem Hortus

Wer sich einen eigenen Garten zulegt, tut die meist aus dem Grund, sich etwas Gute zu tun. Man möchte Gemüse anbauen, seine Zeit dort verbringen und sich da erholen. Dies möchte ein Gärtner mit seinem Hortus auch. Die Ertragszone in einem Hortus ist genau der Bereich für den Gemüseanbau. Selbst in der Permakultur ist die Sorge für den Menschen ein wichtiger Bestandteil.

Was ist die Ertragszone?

Es ist der Bereich, in dem das Gemüse angebaut wird. Dieser besteht aus den verschiedensten Beeten.

Welche Arten von Beeten gibt es?

Selbst in einem Hortus kann man die klassische Form der Beete finden. Genauso, wie es viele von den Eltern, Bekannten und Kleingartenanlagen kennen.

Vor allem in der Ertragszone treffen zwei Möglichkeiten der Bewirtschaftung eines naturnahen Gartens aufeinander, die Permakultur und das 3 – Zonen – Prinzip eines Hortus. Keine Angst, sie konkurrieren sich nicht. Vielmehr ergänzen sich die beiden Prinzipien. Vielmehr hat der Ideengeber für den Hortus, Markus Gastl, die fünf Zonen der Permakultur auf drei vereinfacht.

Deshalb kann man in einem Hortus die verschiedensten Arten von Beeten finden. Welche die richtig ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Diese Arten von Beeten werden auch gern verwendet:

Die Ertragszone in einem Hortus
Hochbeet
Naturgarten
Kerstin Dähne

Das Hochbeet


Hochbeete sind momentan sehr beliebt. Die können auf fast jeden Untergrund stehen, auch mal auf Schotter oder auf einer gepflasterten Terrasse.

Sie bieten eine angenehme Arbeitshöhe.

Der Aufbau mit Bausätzen ist sehr einfach. Auch können viele verschiedene Materialien zum Einsatz kommen, wie Steine, Paletten, alte Dachziegel.

Es gibt jedoch auch Nachteile, die man bedenken sollte. Ein Hochbeet frisst eine Menge Material beim befüllen.

Es benötigt mehr Wasser zum Gießen der Pflanzen, da es schnell nach unten versickert. Die Pflanzen haben keine Möglichkeit, tiefe Wurzeln zu bilden, um sich mit Grundwasser zu versorgen.

Die Ertragszone in einem Hortus
Hügelbeet
Naturgarten
Kerstin Dähne

Das Hügelbeet


Ein Hügelbeet sieht wirklich aus, wie ein Hügel. Es ist aber nicht nur ein aufgeschütteter Erdhaufen. Die Anlage benötigt schon ein wenig Zeit und Gärtnerpower.

Im Kern des Hügelbeetes liegen eine Menge Materialien, die über mehrere Jahre die Erde mit Nährstoffen versorgen. Dabei werden bei der Anlage Totholz eingearbeitet. Dieses besteht nicht nur aus kleinen Zweigen, sondern auch aus Stämmen, Wurzeln oder größeren Ästen. Dazu kommen andere kompostierbare Materialien, wie Grassoden, Laub und Grasschnitt. Der Aufbau gestaltet sich ähnlich, wie auf dem Komposthaufen.

Vorteile eines Hügelbeetes sind eine größere Anbaufläche. Durch die Verrottung des Kerns bekommen die Pflanzen immer wieder neue Nährstoffe. Der Wasserverbrauch ist nicht so hoch wie beim Hochbeet.

Die Ertragszone in einem Hortus
Symbolbild für Schlüsselloch
Naturgarten
Kerstin Dähne

Das Schlüssellochbeet


Es hat seinen Namen von der Form des Aufbaus erhalten. Schaut man von oben auf ein solches Beet, sieht es wie ein Schlüsselloch aus.

In einem Schlüssellochbeet ist der ein Kompost integriert, der es mit Nährstoffen versorgt. Dieser steht gut zugänglich in der Mitteilung des Beetes.

Das Beet befindet sich um den Kompost herum, meist in Form eines unterbrochenen Kreises.

Das gesamte Beet ist ähnlich eines Hochbeetes aufgebaut.

Hier findet ihr ein Beispiel, da ich selbst keines besitze.

Wie bewirtschaftet man die Ertragszone ?

Gepflanzt und gesät wird das, was das Herz begehrt. Das Gemüse was man gern ernten und essen möchte.

Ob die Pflanzung in einer Mischkultur oder klassisch erfolgt, liegt am Gärtner. Mischkulturen erhöhen die Artenvielfalt, auch können damit einige „Schädlinge“, Krankheit vermieden bzw. verringert werden.

Es werde keinerlei Pestizide und chemischen Düngemittel benutzt. Als Dünger nutzt man lieber Jauchen, Komposterde und Mulchmaterial.

Mulch bringt der Gärtner nicht nur zum düngen auf das Beet. Auch vermeidet er, dass zu viel Wasser verdunstet. Nebenbei wachsen weniger unerwünschte Beikräuter.

Die Ertragszone in einem Hortus
Kartoffelbeet
Naturgarten
Kerstin Dähne
Kartoffeln in der Ertragszone gemulcht mit Grasschnitt.
Die Ertragszone in einem Hortus
klassisches Bett mit Erbsen
Naturgarten
Kerstin Dähne
Die Erbsen habe ich auf einem normalen Beet angebaut. Es liegt noch ein wenig Mulch.

Ich selbst bin noch am experimentieren, welche Art des Beetes die beste Variante ist. In den letzten Jahren waren mir die anderen Bereiche viel wichtiger als die Erträge.

Auch fließen die drei Zonen des Hortus manchmal ineinander über. Da stehen Beerensträucher in der Pufferzone oder zwischen den Hotspots. Genauso Obstbäume sind fester Bestandteil in der Hotspotzone. Manchmal suchen sich auch die Tiere ihren eignen Platz. Da wird aus dem Erdbeerbeet eben die Heimat der Eidechsen.

Die Ertragszone in einem Hortus
Erdbeerbeet
Naturgarten
Kerstin Dähne
Dieses Beet suchten sich die Eidechsen aus. Aber wem stört es? Mich nicht ich erste die Erdbeeren und die Eidechsen die Würmer und Käfer unter dem Mulch.

Ich verlasse mich oft auf mein Bauchgefühl. Einen groben Plan habe ich im Kopf, der sich beim Umsetzen an die Gegebenheiten anpasst.

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