Pläne schmieden und diese umsetzen wollen, sind schon mal gute Voraussetzungen. Das Leben schreibt jedoch seine eigene Geschichte. Der Plan sah anders aus – Arbeiten an der Gartenlaube. Doch meisterte ich diese Herausforderungen und bin mit dem Stand zufrieden.
Der Plan Gartenlaube neu streichen
Mein Plan an den freien Tagen stand fest. Ich wollte meine Gartenlaube mit neuen Motiven gestalten, da die alte Farbe anfing abzuplatzen. Im Vorfeld kaufte ich die Materialien für den Plan ein, Fassadenfarbe, Tiefengrund u.s.w. Mit der Spachtel bewaffnet, fing ich an, die alte Farbe zu entfernen. Nach einigen Stunden Arbeit musste ich feststellen, dass einige der tragenden Hölzer sehr viel Kontakt mit Wasser hatten. Sie waren morsch. Mit dieser Feststellung konnte ich einen sicheren Erhalt der Gartenlaube nicht mehr gewährleisten.


Da es die tragenden Holzstützen betraf, entschloss ich mich das Vorhaben neu zu „planen“. Schon im letzten Jahr dachte ich über Alternativen zu den alten Bauteilen nach. Ich sprach mit den verschiedensten Leuten darüber. Schließlich hatten viele der Gartenbesitzer solche Lauben aus fertigen Pappteilen. Eine der Varianten war, die Teile durch Steine zu ersetzen. Ich entschloss mich für die Variante Steine statt der Bauteile.
Abriss und Neuaufbau der betroffenen Wandfläche
Nachdem ich den Beschluss gefasst hatte, mussten die Steine gekauft werden. Zum Glück hatte der kleine Baustoffhandel alle Materialien für den Austausch der betroffenen Pappelemente gegen eine Mauer. Für die gesamte Laube reicht die Zeit und Finanzierung momentan nicht. Aus diesen Gründen werde ich alles Stück für Stück in kleinen Schritten die Laube neu gestalten. Es passt zu meinen Jahreszielen, „Mit kleinen Schritten voran – meine Ziele für das Jahr 2021“, welche ich mir im Januar vornahm.

Die Vorstellungen Bauelemente raus, neu Wand rein, alles ganz easy, waren ein wenig zu primitiv gedacht. Obwohl die Bauelemente mehr oder wenige nur zusammengesteckt waren, ließen sie sich nicht so einfach entfernen. Zum Glück hat Frau einiges an Werkzeug im Garten, auch Bohrmaschine und Stichsäge. Nachdem diese in Gebrach waren, kam der Hammer und das Brecheisen zum Einsatz. Damit nicht das Dach einstürzt, fingen die Baustützen ab.


Mit der offenen Wand fühlte ich mich überhaupt nicht wohl. Direkt nach dem Abriss fing ich mit dem Neuaufbau der Wand an. Ich legte eine Nachtschicht ein, um die Wand in einem Zug aufbauen zu können. Nach der Trockenzeit von fast zwei Wochen konnte ich nun auch die Außenwand verputzen. Hierbei merkte ich, dass es gar nicht so einfach ist, mit der Mauerkelle und dem Mörtel umzugehen.
Meine Erkenntnisse aus der Aktion „Renovierungsarbeiten an der Gartenlaube“
Die Planänderung von Streichen der Wand zu neue Wand bauen zog einiges nach sich.
Ich wollte unbedingt meinen Plan für die freien Tage durchziehen. Die nicht mehr so schöne Wand wird neu gestaltet und keiner hält mich auf! – Pläne durchziehen ist nicht immer so meine Stärke. Doch schaffte ich es und hatte sogar noch Zeit für meinen Garten und mich.
Das Vorhaben änderte sich bei der Durchführung komplett und trotzdem fand ich eine Lösung. Eine, die ich umsetzte. – Oft verharre ich in plötzlichen Ereignissen und bin fast unfähig zu handeln. Hier nicht, ich habe reagiert und mit dem Ergebnis zufrieden.
Die kurz entschlossene Aktion machte ungeplante Arbeiten notwendig. Die Laube musste innen freigeräumt werden, um arbeiten zu können. Immerhin stand eine komplette Schrankwand an der Wand. Sie war noch vom Vorbesitzer des Gartens. Gefallen hat sie mir noch nie wirklich. Auch gab es noch Gläser und Dekorationen vom Vorbesitzer. Beim Ausräumen des Möbelstückes beschloss ich, auch die Laube wird jetzt meine Laube. Mit diesem Entschluss befreite ich das Innere des Schrankes von allem, was nicht zu mir gehört und nicht zu mir passt. Genauso wandelte ich die Schrankwand in Sperrmüll um. – Auf Dauer hoffentlich eine gute Entscheidung für mein Ego. Der Garten und auch das Leben darin gehört zu mir, so wie ich es für richtig halte.
Es ist nie zu spät, sich auf Veränderungen einzulassen.
