Persönliche Weiterentwicklung – Jahresrückblick 2021
Meine Ideen, Wünsche und Ziele für das Jahr 2021 richteten sich in Richtung Selbstständigkeit und mehr Präsenz im Internet. Es entwickelte sich im Laufe des Jahres anders. Stillstand gab es jedoch nie. Immer wieder kam ein kleiner neuer Schritt hinzu. Ich durfte Neues lernen und ausprobieren. Es gab Erfolge und schlussendlich die Erkenntnis: „Es war ein Jahr der persönlichen Weiterentwicklung“.
Das Wirrwarr vereinfachen – Zusammenlegung von Homepages
Wieso änderte ich den Bloganbieter?
Ende Dezember 2020 war ich vom wiederentdecktem Schreiben im Blog begeistert. Auch von den tollen Plugins, die uns in der Challenge „Jahresrückblog 2020“ vorgestellt wurden. All das konnte ich bei meinem alten Anbieter nicht nutzen. Ich zog mit meinem Blog um. Technisch war das kein Problem. Eigene Domäne reservieren, alle Inhalte des alten Blogs speichern und in den neuen einfügen. Das Ganze brauchte nicht mehr als 30 Minuten.
Das ging so gut, dass Frau noch einen zweiten Blog erstellte. Dieser soll nur für Ereignisse aus dem Garten geführt werden.
Noch mehr geht auch …
Neben dem Blog erstellte ich ab ca. 2008 eine eigene Homepage. Diese wandelte sich in den Jahren immer mal wieder. Verlinkungen verbinden die Homepage und den Blog. Doch ergaben sie zusammen nie ein einheitliches Bild.
Schluss mit dem Wirrwarr!!!
Anfangs lief es ganz gut mit zwei Blogs. Da standen auf dem einen meine persönlichen Erfahrungen und Beiträge über meine Arbeit als Künstlerin. Auf den anderen schrieb ich über meinen Garten.
In der „The Content Society“ lernte ich, wie ich meine Blogbeiträge aufbauen kann. Was mir super beim Schreiben half. Auch gibt es jede Woche eine unverbindliche Blogemfehlung und wie sie ausgearbeitet werden kann. Dabei gibt es persönliche und fachspezifische Ideen.
Jetzt fing es an, das Wirrwarr.
- Frau wollte gern die persönlichen Artikel auf beiden Blogs haben.
- Zweimal Schreiben machte echt Arbeit.
- Wie trenne ich bei Rückblicken, eigenen Erlebnissen Garten und Kunst?
Es entstand Stress und einer kleine Unlust weiterhin in den Blogs zu Schreiben. In der Gruppe holte ich mir Ideen und Vorschläge für das weitere Vorgehen. Jetzt regte es sich und mein Entschluss stand jetzt fest. Diesen setzte ich auch ohne weiteres überlegen um.
Die beiden Blogs legte ich zu einem zusammen. Lies die Homepage auslaufen und löschte alle vorherigen Blogadressen und Webseiten. Jetzt gibt es nur noch diese hier. Der Unterschied ist spürbar:
- Ich brauch nicht mehr überlegen, auf welcher Seite schreibe ich was.
- Jetzt muss ich die Artikel in die passende Kategorie einordnen.
- Das Schreiben ist angenehmer.

Teilnahme bei „Deutschland summt“
Im Winter befasste ich sehr viel mit der naturnahen Gartengestaltung. Bei dem Lesen auf vielen Seiten stieß ich auf einen interessanten Wettbewerb. Voll passend zu meiner Gartengestaltung fand ich. Der offizielle Start war noch so lange hin, doch gab es schon einige Hinweise im Voraus und aus den Vorjahren.
Der Entschluss stand fest, ich mache da mit beim Pflanzwettbewerb „Deutschland summt“ .
Die Idee ein Stück meines Gartens für Bienen, vorwiegend Wildbienen, neu zu gestalten gefiel mir. Ich buddelte, baute und säte Blumensamen. Mit dem Start des Wettbewerbs legte ich die Bewerbungsunterlagen an. Den gesamten Prozess begleitete ich mit meinem Handy. Auch entstanden ein paar Beiträge dazu.
- Anlage einer Blühwiese mit regionaler Saat
- Anlage einer Blühwiese – die Fertigstellung
- Stillstand gibt es in der Natur nicht – eine Blühwiese entwickelt sich – Veränderungen der Natur
Die Unterlagen vervollständigte ich und reichte diese ein. Die Mühen lohnten sich. Ich erhielt einer Urkunde für lobenswerte Erwähnung des Beitrags. Auch auf der Seite (hier) gibt es Informationen zu meinem Projekt.

Vom Anhängsel zum Lebensinhalt
Vor gut zwei Jahren bekam ich eine schriftliche Verwarnung des Vorstands mit Ankündigung der Kündigung. Der Grund war Vernachlässigung der Gartenfläche. Damals entschied ich mich für den Garten. Trennen konnte ich mich nicht. Es gab da die innere Stimme, die meint: “Gib den Garten nicht weg.“. Mehr recht als gut kümmerte ich mich um die einfachen Pflegearbeiten. Der Garten war mehr ein Anhängsel in dem ich ein paar Stunden verbrachte.
In den Wintermonaten verstärkten sich die beginnenden Veränderungen, des letzten Jahres. Ich fing wieder an zu Hause verschiedenes Gemüse vorzuziehen, überlegt vermehrt was nehme ich mir für dieses Jahr vor. Schon mit den ersten wärmeren Tagen zog es mich in meinen Garten. Das erste Projekt bekam Gestalt, die Blühwiese.
Immer mehr Tage verbrachte ich im Garten. Jeder Tag hier fühlt sich an wie ein Tag Urlaub, trotz der vielen anfallenden Arbeiten. Auch gesellten sich immer mehr Übernachtungen hinzu. Mir macht es immer mehr Spaß den Garten neu zu gestalten. In mir wächst der Wunsch, Menschen meine Art des Gärtners zu zeigen, ihnen mehr über Natur im Garten näherzubringen.
Dieser Wandel in Kombination mit dem Wunsch eines eigenen Business waren auch der Auslöser für meine Entscheidung einen Fernlehrgang zu beginnen.

Auszeichnung zum Naturgarten
Das Feld anderen überlassen
Die lieben Schnecken ärgerten mich in diesem Jahr. Alles schmeckte ihnen, vorwiegend meine eingepflanzten jungen Gemüsepflanzen. Nach mehreren Zukäufen von Jungpflanzen wurde es mir zu bunt. Ich überließ den Schnecken meine Beete und es durfte wachsen, was so von allein kam.
Diese Entscheidung finde ich so im Nachhinein nicht die Schlechtes. Ich musste mich nicht mehr um das Gemüse kümmern. So konnte ich die Zeit für andere Arbeiten im Garten nutzen.
Anfrage zur Prämierung
So manchen langen Abend im Garten nutzte ich zur Recherche im Internet. Hierbei stieß ich auf die Seite „Tausend Gärten – Tausend Arten“. Die Idee dahinter, einen Garten für den Erhalt von einheimischen Pflanzen und Tieren nutzen, verfolgte ich schon. Immerhin ist es ein Hortus, nach der Idee von Markus Gastl. Den Großteil der Kriterien für eine Prämierung erfüllt er auch. Also bewarb ich mich dafür. Zu verlieren hatte ich ja nicht. Es braucht schon einiges, um die Plakette zu bekommen. Hier ist ein Auszug aus dem Dokument für die bronzene Plakette:
Einheimische Pflanzen wachsen auf mindestens 50 % der Ziergartenfläche (Bereiche mit Nutzpflanzen
http://www.tausende-gaerten.de/media/tgta-infoblatt_quick-check-praemierung_2020.pdf
werden nicht betrachtet).
Es gibt keine invasiven Neophyten, d.h. Pflanzen, die gebietsfremd sind und einheimische Pflanzen
verdrängen und die Biodiversität schädigen.
Das Tierwohl ist berücksichtigt, es gibt keine (unbeabsichtigten) Tierfallen in Lichtschächten, Teichen,
nach oben offenen Rohren und möglichst wenig künstliche Beleuchtung.
Es werden keine Steine aus Übersee verwendet, kein Tropenholz, kein chemisch behandeltes Holz, kein
Torf, keine Pestizide und kein Kunstdünger.
Mindestens zwei weitere Klein-Biotopelemente, wie Totholz, Sandfläche für Insekten, Teich oder eine
Blumenwiese sind Teil des Gartens.
Es ist soweit
Im Oktober war es so weit. Eine nette Dame des Vereins kam sich den Garten ansehen. Sie brachte eine große Liste mit den zu bewertenden Kriterien mit. Den Garten zeigte ich ihr mit viel Selbstbewusstsein (Ist sonst überhaupt nicht meine Stärke.).
Nach dem Rundgang saßen wir bei einer Tasse warmen Tee auf der Terrasse. Die Dame wertete ihre Checkliste aus. Ich mir meiner Sache nicht mehr ganz so sicher, ob es für die Plakette reicht. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam das heraus:


In der Zukunft heiß es dran bleiben und den Garten weithin als Naturgarten gestalten.
Kunst mit Kindern
Ich finde es einfach schön mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Sie saugen einfach alles auf, was man ihnen beibringt. Nicht nur das, sondern auch die Vielfalt an Kunstwerken ist beeindruckend. Ich gebe ihnen eine künstlerische Idee vor und es entstehen so viele neue Ideen, an die ich bei der Planung überhaupt nicht denke.
Im Juni durfte ich nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder einen Workshop leiten. Ich gab ein Motiv mit intensiver Anleitung und das verwendetet Material vor. Jedes Kind zauberte eine völlig andere Variante aufs Papier. Die Kinder und Organisatoren waren begeistert vom Zeichnen mit Bleistift und Kohle.
Den Start in die Sommerferien durfte ich ihnen auch versüßen. Bei diesem Kunstworkshop half uns die Sonne bei der Arbeit.

Umweltschutz und Kunst verbinden konnte ich im letzten Workshop des Jahres. Das Thema regte die gesamte Gruppe an. Es standen nicht nur die künstlerischen Arbeiten im Vordergrund, sondern auch der Austausch zum Thema.

Mein Ziel für das Jahr 2021 – Was habe ich geschafft?

Einer meiner ersten Beiträge in diesem Jahr befasste sich damit. „Mit kleinen Schritten voran – meine Ziele für das Jahr 2021“, so hielt ich es fest. Doch konnte ich die Ziele erreichen?
Aufgeführte Ziele waren:
- Überarbeitung der Homepage
- „Gelebt in Farbe“ – Online-Präsentation
- Buchprojekt
- regelmäßig im Blog schreiben
- Newsletter aufbauen
- Ferien-Workshops planen und durchführen
- Angebote für Erwachsene
- Mal- und Zeichenausflüge
- Onlineangebot erarbeiten und umsetzen
Habe ich meine Ziele erreicht?
Jetzt, so beim erneuten Betrachten des gewählten Titelbildes, passt es zu meinen neuen Erfahrungen, in den letzten Monaten. Bücher kaufte ich einige und las mal mehr oder weniger darin. Doch Bildung findet heute nicht nur mit Büchern statt. Da schaute ich mir Videos im Netz an, las in Blogs und auf Internetseiten, machte eigene Erfahrungen. Neues Wissen eignete ich mir in vielen Bereichen an. Das festgehaltene Hauptziel konnte ich im Wesentlichen schon erreichen. Doch nicht so, dass es für meinen Lebensunterhalt reicht. Mir war es auch wichtiger in meinem Job als Altenpflegerin gesundheitlich stabil zu bleiben. Immerhin wagte ich den Schritt raus aus der vollen Erwerbsunfähigkeit in einen Teilzeitjob.
Meine Homepage habe ich überarbeitet. Noch gefällt sie mir nicht komplett, aber ich halte sie für brauchbar.
Eine ausführliche Präsentation der Ausstellung „Gelebt in Farbe“ gibt es nicht. Für eine kleine Zusammenfassung in Form eines Videos reichte es. Die Ausstellung fand in der „Galerie mit Weitblick“ in Radebeul statt.
Das Buchprojekt liegt aus Eis.
Regelmäßige Blogartikel schrieb ich aus verschiedenen Gründen, ab ca. August nicht mehr. Jetzt beim Nachzählen stellte ich fest, dass ich 2021 56 Artikel schrieb.
Einen Newsletter gibt es noch nicht, auch keine Onlineangebote, sowie Angebote für Erwachsene. Für mich stand die persönliche Stabilität und die Gestaltung des Gartens im Vordergrund.
Das Visionboard passt zu meinem Jahr 2021
Die einzelnen geschriebenen Inhalte des Boards passen nicht ganz, jedoch die zu sehende aufrecht stehende Person.

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