Gartentagebuch #1 – 14. Februar 2023

Ich schaue mir gern die verschiedensten Videos von Gärtnern an, doch Videos sind nicht das Medium für mich. Meine Tage halte ich lieber auf Fotos fest. Die spontane Idee für ein öffentliches Gartentagebuch kam mir heute in den Sinn. Hier möchte ich meine Arbeiten im Hortus naturalis color mit den Lesern teilen. Ein neues Projekt, was mein Durchhaltevermögen auf die Probe stellen wird.

Schnittgut zerkleinern

An dem Grenzzaun stand die Hecke oder eher das Gestrüpp, mit mehr als 90 cm Höhe, zu hoch für eine Grenzhecke in einer Kleingartenanlage. Es wuchs alles durcheinander, Wilder Wein, Liguster und alte schon tote Bäume. Anfang Januar schnitt ich es schon bodennah ab. Damit ich nicht alle Arbeiten auf einmal erledigen muss, nutzte ich das trockene Wetter, um die Äste zu häckseln.

Die Haufen vor Beginn der Arbeit
Das Gartengerät der Wahl. Jedoch waren die vielen Zweige des wilden Weins innen zu feucht. Sie müssen einfach noch ein paar Wochen trocknen.

Die ganzen Hackschnitzel dienen jetzt auf einem Weg als Belag. So können sie verrotten. Ich mag es. Man läuft darauf, wie auf einem Waldweg. Mich kostet diese Art des Belages nur ein paar Stunden Arbeit. Weiterhin fallen die Kosten für eine Entsorgung weg.

So sieht die Ecke nach der Arbeit aus. Doch stecken noch einige Wurzeln des wilden Weins in der Erde, auch verschiedenster Müll vom Vorbesitzer. Da findet Frau Draht, Plastik und Metallstücken der verschiedensten Art.

Ja, es sind Rückzugsorte für Igel, Insekten und Vögel weggefallen, aber im Müll verletzen sollten sie sich auch nicht. Was genau auf der Fläche entsteht, weiß ich noch nicht. Einer der beiden wilden Pflaumenbäume darf sich entfalten (links auf dem letzten Bild).

Einen Plan gibt es schon, den Grenzzaun neu bauen. Der Hang hat die meisten Säulen in meinen Garten gedrückt. Ein Probefeld entstand im letzten Sommer aus Dachlatten. Auf dem Bild sieht man auch die sehr schiefen Zaunsäulen.

Erste Aussaat im Gemüsebeet

Welchem Gärtner jucken nicht langsam die Finger, so auch meine. So viel gibt es noch nicht zum Aussäen im Februar. Der Boden ist frostfrei und die Temperaturen am Tag bei 8 Grad.

Vor zwei Tagen steckte ich die Beete ab und grub Rinnen für den Wasserhaushalt, sowie den Humus, den der Regen aus dem Beet spült.

Auf den Beeten sollen ab Mitte Mai die Tomaten wachsen.

Mit dem Gruber konnte ich das meiste Mulchmaterial in die Erde einarbeiten. Was zu viel ist, kommt auf den Kompost.

Vier Beete, drei Saaten, so endete die Aktion, des heutigen Tages. In zwei der Beete steckte ich Ackerbohnen, auf eines kam Spinat als Breitsaat und im letzten Beet liegen jetzt Erbsen. Gießen musste ich nicht, der Boden ist noch recht feucht.

Jetzt dürfen die Pflanzen wachsen und das Bodenleben bereichern.

Garten ist nicht nur Arbeit

Die Zeit für Pausen und Genuss dürfen natürlich nicht fehlen. Heute gab es Brötchen mit Butter und frischen Spinat auf dem Garten.

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